Umwandlungsverhalten
von Stählen
Der
Werkstoff Stahl ist mit einer Weltjahresproduktion von
800 Mio. Tonnen (Quelle: Die Welt, 17.01.2000) einer der
wichtigsten Werkstoffe. Die große Flexibilität in den
Eigenschaften ist ausschlaggebend für seine große
Verbreitung. Die gewünschten Eigenschaften lassen sich
durch entsprechende Werkstoffwahl und gezielte
Wärmebehandlung einstellen, so lassen sich z.B. die
Härte oder die Festigkeit durch Härten im Vergleich zum
normalgeglühten Zustand erhöhen.
Das Gefüge und die
Eigenschaften sind abhängig von der
Legierungszusammensetzung. Das sich bei langsamer
Abkühlung einstellende Gefüge wird wesentlich vom
Kohlenstoffgehalt bestimmt. Diese Abhängigkeit wird im
Eisen-Kohlenstoff-Diagramm dargestellt.
Die durch die
Wärmebehandlungen bedingten Zustandsänderungen des
Gefüges lassen sich z.B. durch
Zeit-Temperatur-Umwandlungsdiagramme (ZTU) oder
Härteverlaufskurven aus Stirnabschreckversuchen
erklären.
Im folgenden soll eine
kurze Einführung zum besseren Verständnis der
beteiligten Zustandsänderungen und den
ausschlaggebenden Strukturänderungen gegeben werden.
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