Beim
Abkühlen aus dem Gebiet der g-Mischkristalle
(Austenit) scheidet sich im Temperaturbereich des
Zweiphasengebietes g-Mischkristalle + Fe3C
(Austenit + Sekundär-Zementit) zunächst auf den
Korngrenzen der g-Mischkristall-Körner
schalenförmig der sog. Sekundär-Zementit (Fe3C)
aus. In zweidimensionalen Gefügebildern erscheint dieser
Zementitanteil als Netzwerk entlang der ehemaligen
Austenitkorngrenzen. Bei
der eutektoiden Temperatur wird der restliche g-Mischkristall-Anteil eutektoid umgewandelt
(unter gleichzeitiger Entstehung von a-Mischkristallen (Ferrit) und Fe3C
(Zementit). Diese gleichzeitige Bildung von zwei
lamellaren Gefügebestandteilen wird als Perlit
bezeichnet.
Das Gefüge der
übereutektoiden Stähle besteht nach langsamer
Abkühlung aus einem hellen Fe3C-Netzwerk
(Sekundär-Zementit) auf den ehemaligen g-Mischkristall-Korngrenzen und Eutektoid
(Perlit), bestehend aus a-Mischkristallen
(Ferrit) und Fe3C (Zementit) in Lamellenform.
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